Die Teufelssage in Porta Westfalica

Titelbild; Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Die Stadt Porta Westfalica (lateinisch für „Westfälische Pforte“) hat gleich mehrere Sehenswürdigkeiten zu bieten: Das imposante und erst vor wenigen Jahren renovierte Kaiser-Wilhelm-Denkmal, den großen Weserbogen oder auch die bemerkenswerte Goethe-Freilichtbühne.

Gerade Naturliebhaber finden in Porta Westfalica ein ideales Urlaubsziel, um das Weserbergland zu erkunden und gleichzeitig die hiesige Naturkulisse zu genießen. So gibt es einige schöne Hotels und Ferienwohnungen in Porta Westfalica, die in unmittelbarer Nähe zu Wanderwegen und landschaftlichen Highlights einladen.

Ursprünglich besiedelt wurde die Stadt zwar erst Ende des 10. Jahrhunderts; doch glaubt man der sogenannten Teufelssage, reicht die Entstehungsgeschichte deutlich weiter zurück. Demnach quälte in uralten Zeiten der Teufel höchstpersönlich die Bewohner des Wesertals mit einer Flut, da sie ihm nicht dienen mochten. Als das Wasser immer höher stieg, mussten die Menschen sich auf die Hügel im Umland retten und dabei auf die Hilfe Gottes hoffen.

Dieser hatte ein Einsehen und schickte einen gewaltigen Sturm, dessen Blitze das Gebirge spalteten, sodass die Wassermassen durch eine Schlucht abfließen konnten. Dieser „vom Blitz geteilte“ Höhenzug wird heute Weser- und Wiehengebirge genannt, während die Schlucht unter dem Namen Westfälische Pforte bekannt ist.

Hessisch Oldendorf und der Baxmann


Bei der bekannten Sage vom Baxmann handelt es sich um die Geschichte des gierigen Kaufmanns und Wirts Cord Baxmann, der Mitte des 17. Jahrhunderts in Hessisch Oldendorf lebte und der Legende nach erst mit 91 Jahren starb, was für diese Zeit sehr ungewöhnlich war.

Und da er sich zudem noch bis kurz vor seinem Tod bester Gesundheit erfreute und auch weiterhin viele Menschen betrog, glaubten die Einwohner, er müsste mit dem Bösen im Bunde sein. Doch damit nicht genug, denn Cord Baxmann stieg nicht nur ein-, sondern gleich zweimal von den Toten auf und wandelte solange unter den Einwohnern von Hessisch Oldendorf, bis Mönche aus Paderborn herbeikamen, um den Baxmann für seine Missetaten sühnen zu lassen, auf dass er endlich Ruhe finden konnte.

Übrigens: Wer sich die Geschichte vom Baxmann höchstpersönlich erzählen lassen möchte, sollte unbedingt an der historischen Stadtführung teilnehmen. 

Demnächst möchten wir die Informationen von Hessisch Oldendorf weiter aufbereiten.

Rinteln: Das Märchen „Tischlein deck dich“


Die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob und Wilhelm Grimm gelten heutzutage nicht nur als Mitbegründer der Germanistik, sondern gleichwohl als überaus begabte Geschichtenerzähler und Märchensammler. Zu den berühmtesten Werken der Gebrüder Grimm gehört unter anderem auch das Märchen „Tischlein deck dich“, das bereits 1812 in der ersten Auflage der Märchensammlung erwähnt wurde und seine Wurzeln in der Weserstadt Rinteln hat.

Überliefert wurde die sagenhafte Geschichte des Tischlers und seiner drei Söhne von Eleonore Storck, die im Jahre 1750 im niedersächsischen Rinteln geboren wurde und zusammen mit ihrer Schwester zum Freundeskreis des berühmten Brüderpaares gehörte. Das Geburtshaus, welches sich aufgrund der dort angebrachten Gedenktafel leicht identifizieren lässt, befindet sich übrigens in der Nähe des Marktplatzes (Bäckerstraße 4) in der Innenstadt von Rinteln. 

Wir möchten gerne Rinteln einmal besuchen und freuen uns schon heute über Tipps und Empfehlungen.

Hexenmuseum im schönen Aargau

Ein Hexenmuseum, was gibt es da wohl zu sehen? Es ist wunderschön gelegen, in der Nähe von Aarau im Schloss Liebegg. Dort hat ein Verein liebevoll Räume ausgestattet, welche lebendig die Geschichte von Hexen zeigen. Es geht um die guten Hexen, die weisen Frauen, welche einst den Menschen geholfen hatten und dafür grausam von der Kirche verfolgt worden waren.

Ausführliche Informationen und hübsche Geschenke bietet der Museumsshop an. Bei unserem Besuch haben wir ein sehr informatives Gespräch geführt. Dermaßen inspiriert hat uns das, dass wir es erwägen, auf unserer Hexenreise womöglich noch im Hexenhaus Thale vorbeizuschauen.

Ihren Besuch im Hexenmuseum wiederholen die Besucher meistens. Nirgendwo sonst finden sich dermaßen aufschlussreiche Informationen zu einem typischen Hexenleben, zur Zauberei und zu natürlichen Heilkräften wie im Hexenmuseum Schweiz. Beinahe schon zu viele Informationen zu einer mystisch umwobenen Welt. Im Museum gibt es WIFI, und der Audioguide ist mit dem Smartphone aufrufbar. Bei Bedarf werden Smartphones ausgeliehen.

Der Verein pflegt das Hexenmuseum mit intensiver Hingabe und serviert in seinem kleinen Café Spezialitäten, welches nur für Museumsbesucher geöffnet ist. Die schöne Umgebung mit dem Schloss Liebegg zieht zahlreiche Wanderer an.

Unterhalb des Schlosses befindet sich ein landwirtschaftlicher Musterbetrieb. Das Schloss selber wird für Seminare, Hochzeiten und weitere schöne Anlässe genutzt.

Hexenmuseum Schweiz
Schloss Liebegg
CH-5722 Gränichen

+41 62 897 39 09
info@hexenmuseum.ch
hexenmuseum.ch

Anne, das Mädchen von Brakel

Brakel Platz mit Brunnen, das Mädchen von Brakel

Die Heilige Anna könne unverheirateten Mädchen zu einem Mann verhelfen. Das wird sich zumindest erzählt. Anna ist «das Mädchen von Brakel». Nur zwei Märchen der Brüder Grimm verfügen über einen Ortsnamen. 

Dieses Märchen fehlt in vielen Märchensammlungen, ein Grund mehr die nette Märchenstadt Brakel zu besuchen. Etwa achtzig Märchen trug die die Brakeler Adelsfamilie von Haxthausen den Brüdern Grimm zu. Es ist zudem überliefert, dass die Bremer Stadtmusikanten ihre Reise in Brakel begonnen hatten. 

Die verrückte Hexe hat uns darauf aufmerksam gemacht. Sie ist in Brakel unterwegs und hat uns eingeladen und ihr Haus gezeigt. Sie liebt märchenhafte Dinge und schickt Zaubersprüche in die Welt hinaus, um das Leben anderer angenehmer zu gestalten.

In Brakel steht ein Brunnen, der das Märchen mit der Anna darstellt. Dieser wird aktuell mit einer Fontäne ergänzt. In Brakel lässt es sich fein leben. Die Stadt birgt gar eine Kirche zu Ehren der heiligen Anna. Einmal jährlich boomt Brakel dank ihrer Anna-Tage.

Katholische Kirchenvertreter interpretieren Anna als heilige Mutter Anna. Sie galt als eine bodenständige, tiefgläubige und starke Frau. Im späten Mittelalter fungierte sie als das heilige Vorbild der Mütterlichkeit. Schutzheilige der Kaufleute, Bergleute, Armen, Mütter und Hausfrauen ist sie, aber auch für die Ehe und den Kindersegen zuständig sowie Helferin in der Suche nach einem Mann.
«Das Mäken von Brakel» zeigt ein Beispiel zu letzterem; ein Mädchen, das an der Annenkapelle zu Mutter Anna betete und um einen Mann bat. Dabei belauschte der Küster das Mädchen. Und genau dieses Döntje nahmen die Brüder Grimm in ihre Sammlung auf.

Touristisch wird Brakel vom Teutoburger Wald vermarktet, dessen Hauptattraktion die zehn Externsteine sind;

Die Externsteine liegen bei Bad Mainburg, diesen Ort habe ich ebenfalls kurz besucht. 

Wer mehr zu Brakel erfahren will, kann die Verrückte Hexe fragen. Sie hat auch einen Kleider mit Schneiderei in Brakel.

Informationen

Stadt Brakel
Rathaus
Am Markt 12
D-33034 Brakel

+49 5272 360-0
info@brakel.de
brakel.de

Bad Sooden Allendorf, die Salzstadt

Bad Sooden-Allendorf ist eine kleine Kurstadt an der Werra in Nordhessen. Früher verlief dort die deutsch-deutsche Grenze. Auf meiner Märchenreise fuhr ich auf dem Fahrrad durch das Werratal nach Witzenhausen. 

In Bad Sooden durfte ich mich an den schönen Fachwerkhäusern erfreuen und nette Gespräche mit Einheimischen führen. Jetzt im November 2022 ist es ruhig, im Sommer blüht alles. Dann sollte ich wiederkommen.

Kaum bin ich in Bad Sooden angekommen, strömen Touristen nach in die Stadt. Dies, um ihr Wohlbefinden dank der Sole zu stärken. Es lädt hier eine wunderbare Therme und das Gradierwerk ein. Wer das Gradierwerk ein paar Mal umrandet, fühlt sich deutlich besser. 

Ich besuchte Bad Sooden-Allendorf als Märchenstadt. Sie liegt am Fusse vom Hohen Meissner, ein malerischer Berg mit einem fabelhaften Blick auf Nordhessen. Genau dort wo einst Frau Holle lebte. Der Eingang zum Frau Holle-Land liegt tatsächlich in einem Teich. Ich fahre nochmals hin, um den Ort vertiefter zu porträtieren, beispielsweise Allendorf, dessen anderen Ortsteil . 

Die Tourismusinformation beriet mich freundlich. Die Gegend generiert reichlich Inhalte, und motiviert so dank neuen Themen zu erneuter Reise. Bad Sooden Allendorf ist, wie auch Witzenhausen bei folgenden drei Initiativen für Märchenreisen Mitglied;

  • Deutsche Märchenstrasse
  • Frau Holle Land
  • Grimm Heimat.

Zu Bad Sooden ein kleiner Beitrag auf Salzreisen.

Tourist Information Bad Sooden-Allendorf
Landgraf-Philipp-Platz 1-2
D-37242 Bad Sooden-Allendorf

+49 56 52 95 87-0
touristinfo@bad-sooden-allendorf.de
bad-sooden-allendorf.de

Bad Wildungen – Kurort im Märchenland

Märchenhaft schön ist die charmante Gesundheits- und Wohlfühlstadt in Hessen. Sie tut gut, voller Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten. Im Schloss Friedrichstein residierten einst die Waldecker Grafen.

Hier lebte Margaretha von Waldeck. Die Grafentochter wurde in jungen Jahren vergiftet wurde. Ihr Schicksal soll den Brüdern Grimm schließlich als Vorlage für ihr Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ gedient haben.

Es gibt das “Schneewittchendorf“ Bergfreiheit (12 km von Bad Wildungen) und dort gibt es ein Schneewittchenhaus. Zweimal im Jahr gibt es auf der idyllisch oberhalb des Dorfes gelegenen Naturbühne Märchenaufführungen.

Mächenhafte Tipps

  • Kelterfest
  • Schneewitchen Haus (Frau Körtel: +49 5626 1736)
  • Zwerge im Bergwerk Bergfreiheit

Informationen

Heimat- & Verkehrsverein
Hüttenweg 1
D-34537 Bad Wildungen

+49 56219 65 67 21
schneewittchendorf@bergfreiheit.de
bergfreiheit.de

Bremen – alte Hansestadt und Tor zur Welt

1200 Jahre Geschichte prallen auf Technologien der Zukunft. Entspannung und Erlebnisse liegen nah beieinander und lassen Märchen wahr werden. Das 1405 im Stil der Weserrenaissance erbaute Rathaus und die Rolandstatue gehören zum UNESCO-Welterbe. Das prunkvolle Gebäude imponiert vor allem mit der reich verzierten Fassade. Besonders sehenswert ist die obere Rathaushalle mit den vielen Gemälden.

Bremen habe ich schon einige Male besucht, auch als Stadtmusikant. Komm mit mir, ich werde Stadtmusikant in Bremen, sagte der Esel, ein Hund, eine Katze sowie ein Hahn begleitete ihn. Kommen Sie nach Bremen.

Die Großstadt an der Weser bietet Weltoffenheit und Vielfalt an kulturellen Angeboten und Naturnähe. Die Stadt betört mit ihren zahlreichen Parks und lädt zu einer Bootstour auf der Weser ein.

Märchenhafte Tipps

  • Bremer Stadtmusikanten
  • Rathausführung
  • Rolanddenkmal
  • Bremer Geschichtenhaus
  • Schnoorviertel verwinkelten Gassen
  • Glockenspiel aus Meißner Porzellan.
  • Marktplatz mit St.-Petri-Dom und Bürgerschaft
  • Stadtmusikantenspiele
  • Bonbon-Manufaktur

Informationen

Tourist-Information
Hauptbahnhof Bremen
D-28195 Bremen

+49 421 30800-10
info@bremen-tourismus.de
bremen-tourismus.de

Hansestadt Buxtehude und die Wette von Hase und Igel

Jeder kennt die Geschichte von Hase und Igel. “Bin schon da”, der Hase konnte so schnell laufen, wie er will, der Igel war schon immer da. Die Hanse- und Märchenstadt Buxtehude liegt in der Urlaubsregion „Altes Land am Elbstrom».

Hier ist die Geschichte von Hase und Igel lebendig, mit Märchenfiguren, Ausstellungen, Kinderbücher und Souvenirs. Vor den Geschäften tummeln sich individuell gestaltete Has- und Igelfiguren.

Besonders märchenhaft wird es in der Weihnachtszeit. Unter schöner Beleuchtung lässt sich herrlich durch die Stadt wandeln.

Märchenhafte Tipps

Internationales Märchenfestival
Wintermärchen Buxtehude
Bummeln durch die Buxtehuder Altstadt
Has› und Igel-Figuren
Stadtführung mit Hase oder Igel
Has›- und Igel-Route
Digitale Märchenrallye

Informationen

Servicecenter Kultur & Tourismus
Breite Str. 2
D-21614 Buxtehude

+49 4161 501 23 45
stadtinfo@stadt.buxtehude.de
buxtehude.de/tourismus

Verden, die Reiterstadt an der Aller

Manche Märchen und Sagen schlummern in der Domstadt an der Aller. Ich hatte Verden vor ein paar Jahren besucht und die Sage vom Steinernen Mann veröffentlicht.

In Verden hat der Seeräuber Klaus Störtebeker seine Spuren hinterlassen. Die Stadt bietet viel zum Entdecken, Märchenfreunde werden von Märchenpräsentationen im Ritter Rost Magic Park begeistert sein.

Der Name Verden kommt vom Pferde und daher gibt es auch ein internationales Dressur- und Springfestival

Märchenhafte Tipps

Steinerner Mann am Dom zu Verden
Erlebnispfad in den Verdener Dünen
Sachsenhain
Domherrenhaus Verden
Deutsches Pferdemuseum
Ritter Rost Magic Park
Verwell Erlebnisbad
Leons Lasertag

Informationen

Tourist Information
Grosse Straße 40
D-27283 Verden (Aller)

+49 4231 12 345
touristik@verden.de
verden.de