Verborgene Märchen und Tipps im Weserbergland


Das Weserbergland bietet bekanntlich nicht nur eine traumhaft schöne Landschaft beiderseits der Weser, zahlreiche kulturelle Highlights, bemerkenswerte Museen und sehenswerte Städte wie Hameln, Hessisch Oldendorf und Porta Westfalica, sondern darüber hinaus auch viele Sagen und Märchen, die hier ihren Ursprung nehmen. Dementsprechend ist es auch nur wenig verwunderlich, dass die bekannte Deutsche Märchenstraße mitten durch das Weserbergland verläuft und schon zahllose Urlauber und Märchenfans in ihren Bann gezogen hat. 

Eine sagenhafte Reise durch das Weserbergland 

Zahlreiche weltbekannte Legenden und Erzählungen finden ihren Ursprung im Weserbergland. Dazu gehören, neben den Märchen von Frau Holle und Dornröschen, beispielsweise auch die abenteuerlichen Geschichten des Lügenbarons Münchhausen aus Bodenwerder und die geheimnisvolle Rattenfänger-Sage. Darüber hinaus ist das Weserbergland aber auch für einige Sagen bekannt, von denen Sie bislang womöglich noch nie gehört haben. Doch bevor wir uns nun gemeinsam auf Entdeckungstour begeben, gibt es vorab noch einen kleinen Tipp für alle, die die Geschichten des Weserberglandes hautnah erleben möchten, besuchen Sie dazu doch unsere Informationen zu Hessisch Oldendorf, Rinteln und Porto Westfalica

Hierzu noch ein zentral gelegener Ausgangspunkt, wie beispielsweise ein Hotel oder eine schöne Ferienwohnung in Hameln, da sich die Heimat des Rattenfängers praktischerweise im Zentrum des Weserberglandes befindet, von wo aus Sie sämtliche Attraktionen flugs und einfach erreichen können. 

🪄

Die Teufelssage in Porta Westfalica

Titelbild; Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Die Stadt Porta Westfalica (lateinisch für „Westfälische Pforte“) hat gleich mehrere Sehenswürdigkeiten zu bieten: Das imposante und erst vor wenigen Jahren renovierte Kaiser-Wilhelm-Denkmal, den großen Weserbogen oder auch die bemerkenswerte Goethe-Freilichtbühne.

Gerade Naturliebhaber finden in Porta Westfalica ein ideales Urlaubsziel, um das Weserbergland zu erkunden und gleichzeitig die hiesige Naturkulisse zu genießen. So gibt es einige schöne Hotels und Ferienwohnungen in Porta Westfalica, die in unmittelbarer Nähe zu Wanderwegen und landschaftlichen Highlights einladen.

Ursprünglich besiedelt wurde die Stadt zwar erst Ende des 10. Jahrhunderts; doch glaubt man der sogenannten Teufelssage, reicht die Entstehungsgeschichte deutlich weiter zurück. Demnach quälte in uralten Zeiten der Teufel höchstpersönlich die Bewohner des Wesertals mit einer Flut, da sie ihm nicht dienen mochten. Als das Wasser immer höher stieg, mussten die Menschen sich auf die Hügel im Umland retten und dabei auf die Hilfe Gottes hoffen.

Dieser hatte ein Einsehen und schickte einen gewaltigen Sturm, dessen Blitze das Gebirge spalteten, sodass die Wassermassen durch eine Schlucht abfließen konnten. Dieser „vom Blitz geteilte“ Höhenzug wird heute Weser- und Wiehengebirge genannt, während die Schlucht unter dem Namen Westfälische Pforte bekannt ist.

Hessisch Oldendorf und der Baxmann


Bei der bekannten Sage vom Baxmann handelt es sich um die Geschichte des gierigen Kaufmanns und Wirts Cord Baxmann, der Mitte des 17. Jahrhunderts in Hessisch Oldendorf lebte und der Legende nach erst mit 91 Jahren starb, was für diese Zeit sehr ungewöhnlich war.

Und da er sich zudem noch bis kurz vor seinem Tod bester Gesundheit erfreute und auch weiterhin viele Menschen betrog, glaubten die Einwohner, er müsste mit dem Bösen im Bunde sein. Doch damit nicht genug, denn Cord Baxmann stieg nicht nur ein-, sondern gleich zweimal von den Toten auf und wandelte solange unter den Einwohnern von Hessisch Oldendorf, bis Mönche aus Paderborn herbeikamen, um den Baxmann für seine Missetaten sühnen zu lassen, auf dass er endlich Ruhe finden konnte.

Übrigens: Wer sich die Geschichte vom Baxmann höchstpersönlich erzählen lassen möchte, sollte unbedingt an der historischen Stadtführung teilnehmen. 

Demnächst möchten wir die Informationen von Hessisch Oldendorf weiter aufbereiten.

Rinteln: Das Märchen „Tischlein deck dich“


Die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob und Wilhelm Grimm gelten heutzutage nicht nur als Mitbegründer der Germanistik, sondern gleichwohl als überaus begabte Geschichtenerzähler und Märchensammler. Zu den berühmtesten Werken der Gebrüder Grimm gehört unter anderem auch das Märchen „Tischlein deck dich“, das bereits 1812 in der ersten Auflage der Märchensammlung erwähnt wurde und seine Wurzeln in der Weserstadt Rinteln hat.

Überliefert wurde die sagenhafte Geschichte des Tischlers und seiner drei Söhne von Eleonore Storck, die im Jahre 1750 im niedersächsischen Rinteln geboren wurde und zusammen mit ihrer Schwester zum Freundeskreis des berühmten Brüderpaares gehörte. Das Geburtshaus, welches sich aufgrund der dort angebrachten Gedenktafel leicht identifizieren lässt, befindet sich übrigens in der Nähe des Marktplatzes (Bäckerstraße 4) in der Innenstadt von Rinteln. 

Wir möchten gerne Rinteln einmal besuchen und freuen uns schon heute über Tipps und Empfehlungen.